Kleingartenhäuser Architektur

Die Weite des Blickes vom Rande Wiens auf sein Zentrum wird im Inneren fortgesetzt und dabei alle Intimität gewahrt. Das Tageslicht kann durch setzstufenfreie Stiegen und eine offene Deckenkonstruktion bis in das Untergeschoß fluten und eine speziell für wenig Fläche entwickelte Sandwich-Holzkonstruktion der Außenwände gibt viel Raum für skandinavisches Lebensgefühl. Das Haus selbst wird in seinem eigenen Garten durch den Quader des Gerätehauses zitiert. Am künstlich beleuchtenden Pool mit inszenierter Beleuchtung im Garten zieht skandinavische Ruhe in das Kleingartenhaus am Rande von Wien.

Das durchgezogene Fensterband des Obergeschosses und das durch sämtliche Geschosse führende Atrium holt viel Licht und die Natur in das Innere. Die über eine Wendeltreppe erreichbare Dachterrasse wird durch ein Band an Kulturpflanzen in den Wohnraum integriert und bietet ein Panorama, das seinesgleichen sucht.Bei diesem Kleingartenhaus wurde die Planung und Gestaltung konsequent bis ins kleinste Detail fortgesetzt.

Eintritt in das Haus ist die Schwelle in eine andere Welt – in eine ganz private Welt, die sich nach Aussen geschlossen gibt und nach Innen viel Freiraum bietet. Das nach Süden gerichtete Erdgeschoss vermittelt durch sein breites Fensterband, der vorgelagerten umrandenden Terrasse und seiner offenen Konstruktion ein Wohnen in einer weiten grünen Oase, das die Grenze zwischen Innen und Aussen verschwimmen läßt. Das Obergeschoss lässt bewusst eine Rückzugsmöglichkeit von den täglichen Aktivitäten offen, und der Keller schafft tageslichtdurchflutet viel Wohnraum für Genussvolles – von der Sauna bis zur Fitnessstube. Download Datenblatt

Nach Westen gleitet der Blick über Hügel, Wiesen und Wälder und der Sonnenuntergang erzeugt hier jedes Mal eine neue Lichtstimmung im ganzen Haus. Das vertikale Grün der Eingangswand kontrastiert mit den tiefbraunen Echtholzfassadenplatten. Im Souterrain befindet sich das so genannte Schlafbad; Licht durchflutet und nach außen zu einem Patio mit einem kleinen Olivenhain orientiert hat man das Gefühl, direkt im Freien zu leben. Durch die großzügige Schiebetüre entsteht der Eindruck, im Garten zu baden. Innen und Außen verschmelzen zu einem einzigen Raum. Der Blick nach Norden vermittelt das Gefühl, hoch über dem Tal zu leben, ganz ohne alpinem Rahmenprogramm.

Die Fassadenplatten wurden so gewählt, dass diese je nach Licht entweder komplett mit den Blau des Himmels verschmelzen, oder an grauen Tagen ein Gegengewicht dazu darstellen. Der Blick nach Süden reicht über das zum Wiener Becken auslaufende Alpenvorland. Im Inneren wurde auf maximale Großzügigkeit Wert gelegt. So trennt das Schlafzimmer lediglich eine Glaswand vom Wellness- und Badezimmerbereich. Vom Erdgeschoß erreicht man über eine offene Stiege das offene lichtdurchflutete Obergeschoß. Der breite, in seiner Form einem Jumbojet nachempfundene Rahmen des Hauses ist nicht nur formalistischer Selbstzeck, sondern beherbergt auch den notwendigen Stauraum, welcher sich vom Erdgeschoß über zwei Geschoße bis zum Dach erstreckt. Die nur sehr bescheidene Hanglage machte es auf konventionellem Wege schwer, ausreichend Tageslicht in das Untergeschoß zu bringen. Die Kellerfenster wurden daher durch großzügige, in den Terrassenboden eben eingelassene Glasbänder erweitert In den Garten hinein reicht der Pool, welcher mit Überlaufrand und großem Unterwasserbullauge keine Wünsche offen lässt. Von dem runden, 1,20 Meter großen Unterwasserfenster hat der Hausherr nicht nur Tageslicht in seinem im Untergeschoß gelegenen Arbeitszimmer sondern genießt auch ein faszinierendes Lichtschauspiel: Sonnenlicht, welches sich immer wieder, einem Kaleidoskop gleich im Wasser bricht und das dahinter liegende Zimmer in immer neuem Licht erscheinen lässt.

Auf drei Ebenen bietet dieses Haus großzügiges Wohnen und lässt einen schnell vergessen, sich in einem Kleingarten zu befinden. Im offenen Wohn-Essbereich im Erdgeschoß, akzentuiert durch hellen, sich auf der Terrasse fortsetzenden Naturstein, kommt kein Gefühl der Enge auf. In das Obergeschoß gelangt man über offene Trittstufen aus Eichenholz. Hier bietet sich ausreichen Platz für zwei Zimmer, einen Schrankraum und ein Bad mit Panoramafenster. Über eine Wendelstiege gelangt man noch höher hinaus auf das Oberdeck, wo einen die Holzplanken dazu verführen, „Leinen los!“ zu rufen und abzulegen.

Die Architektur und Auswahl der Materialien war vom Ort selbst bestimmt worden: So kamen aufgrund der schwierigen Zufahrt nur leicht zu transportierende Materialien in Frage und der nahe liegende Wald sowie der Wunsch, möglichst naturnah zu wohnen, gaben Holz den Vorzug. Es entstand eine über einem Glassockel schwebende Holzbox, welche im Obergeschoß drei Zimmer und ein Bad ermöglicht. Im Erdgeschoß sorgt eine offene Wohnküche für moderne Gemütlichkeit.

und vom Ufer direkt in den Badesee steigen. Betritt man das Gebäude von der relativ geschlossenen Nordseite, eröffnet sich einem das über zwei Geschoße reichende Panoramafenster,welches den Blick auf den Badesee freigibt.